Der Berserker

1. Gartenwolfsmilch (Euphorbia peplus)

2. Kreuzblättrige Wolfsmilch (Euphorbia lathyris)

eine mächtige Pflanze, ca. 70cm hoch

Gleich vorweg: In der Wolfsmilch stecken sehr starke, wilde Kräfte, die bereits äußerlich enorme Hautreizungen und Schäden hervorrufen können.

Die Anwendung der Wolfsmilch sollte daher medizinischen Fachleuten überlassen bleiben.

„Der Milchsaft der Wolfsmilch erzeugt Würgen, Gastroenteritis mit Erbrechen und Durchfall, Blutaustritte und Geschwürbildung im Darm, kalte Schweiße, unregelmäßigen Puls, Pupillenerweiterung, Schwindel, Delirien, Zuckungen (Kobert, Lehrb. d. Intoxik., 1893, S. 352.) u. U. akute Nephritis (Brit. Pharm. Cod., S. 427.), reizt die Schleimhaut der Atmungswege und verursacht örtliche Reizungen, Entzündungen und Verätzungen der Haut, insbesondere der Augenbinde- und Hornhaut (Jaksch, Vergiftungen, i. Nothnagels Spez. Pathologie u. Therapie, Wien 1897, Bd. 1.)."

Quelle: https://www.henriettes-herb.com/eclectic/madaus/euphorbia.html

Der Geist der Wolfsmilch stellt im Text eine Verbindung zu den Berserkern her. Was versteht man eigentlich darunter?

In dem Buch „Runenmagie und Schamanismus" des Schweden Jörgen I. Eriksson ist ein Kapitel den Berserkern und den alten Überlieferungen dazu gewidmet:

„ Auch in Skandinavien existiert eine Tradition von Kriegern mit spirituellen Einsichten und der Begriff den neue Schamanen in den 1980ern wählten für diese Personen war spirituelle Krieger.

Ursprünglich aber wurden diese Krieger Berserker genannt (berserkr - Bärenhemden) oder „Wolfsmäntel“ (ulvhednar). Sie bekamen ihre Namen dadurch, dass sie in Tierfelle gekleidet waren, aber auch weil man sie zur Formverwandlung (shape-shift) für fähig hielt. Sie konnten Tierform annehmen und als Bären, Wölfe oder Bullen erscheinen. Sie hatten eine starke ekstatische Veranlagung und ihre Berserkerwut war eine Art Trance, die dem veränderten Bewusstseinszustand des Schamanen ähnelt. Nach so wütenden Trancen konnten die Berserker völlig erschöpft sein und schlummern.

Während ihrer Ekstase waren die Berserker gefüllt mit einer enormen Kraft, Kühnheit und Unverwundbarkeit. Daraus können wir den Schluss ziehen, dass ihre Wut durch Magie verstärkt wurde. Die Berserker konnten die Waffen ihrer Feinde abstumpfen und/oder sich selbst unverwundbar machen. Das, so glaubte man, war ein Effekt der Tiefe ihrer ekstatischen Trance - sie fühlten einfach keine Stiche oder Schläge. Eine magische Version ist, dass sie sich selbst unnahbar für Eisen oder Feuer gemacht hatten. Wahrscheinlich war es eine gut ausgebildete Fähigkeit, ein schützendes "Energieschild" um den Körper mit Hilfe ihrer hamingja zu mobilisieren."

Die heutige Anwendung der Wolfsmilch in der modernen Medizin ist gegen eine Form des Hautkrebses gerichtet, der helle Hautkrebs. Er geht einher mit einer Vermehrung der Hautzellen und führt zu einer Krustenbildung, die sich flächenbildend ausbreitet.

Eine Gruppe australischer Forscher aus Brisbane hat vor einigen Jahren einen Wirkstoff aus der australischen Wolfsmilchpflanze Euphorbia peplus isoliert. Der Wirkstoff wird bei hellem Hautkrebs eingesetzt mit erstaunlichem Erfolg. Jedoch gibt es in der Zwischenzeit eine Gruppe von Wissenschaftlern, die vor der Anwendung warnen.

Traditionell haben unsere Vorfahren Wolfsmilch u. a. bei Warzen und Krätze eingesetzt – da könnte man direkt eine Verbindung zu den Berserkern sehen, die sich selbst unverwundbar machten. Bei unterschiedlichen Wolfsmilcharten erscheint weltweit die Überlieferung bei „Wassersucht" oder als starkes Abführ- und Wurmmittel.

Die Anwendung bei Atemwegsbeschwerden werden auch bei dem homöopathischen Mittel Euphorbium angegeben.

Quelle: https://www.globuli.de/einzelmittel/globuli-von-d-bis-f/euphorbium/

Spitzwegerich - der Ritter: (ganzer Text hier)

 ......Ich bin eure Waffe gegen die Verletzungen dieser Welt. Ich bin euer Krieger mit Schild und Speer, der an eurer Tür steht und nur den einlässt, der eingelassen werden darf.